Was wir machen

Das Konzept

Als Teilnehmende der Gemüsekultur Heidelberg erhaltet ihr jede Woche eine Auswahl an saisonalem Gemüse. Unser Gemüse wird ausnahmslos von Hand in unserem Garten in Heidelberg-Handschuhsheim angebaut und geerntet. Wir legen großen Wert auf eine schonende und naturnahe Bewirtschaftung der Felder und achten auf den Schutz von Boden, Wasser und Biodiversität.

Unsere Vermarktung basiert auf einer Kooperation zwischen Verbraucher*innen und Produzent*innen. Gemeinsam bilden wir eine Wirtschaftsgemeinschaft, die sich für eine nachhaltige und ökologische Landwirtschaft einsetzt. Wir teilen die Ernte und die Risiken und schaffen so ein faires und solidarisches System.

Damit du auf dem Laufenden bleibst, wird es in Form einer “Gartenmail” regelmäßig Infos geben über das Gartengeschehen, über unsere aktuellen Gemüsekulturen oder auch Zubereitungstipps :)

Die Gärtnerei

Unsere kleine Gemüsegärtnerei ist ein Ort, an dem wir mit Freude und Sorgfalt saisonales Gemüse anbauen. Unsere Flächen haben wir von der Bioland-Gärtnerei Wiesenäcker gepachtet. Wir setzen auf eine natürliche, handgemachte Anbauweise und verzichten dabei auf den Einsatz von Pestiziden, Kunstdüngern und energieintensiven Maschinen. Stattdessen arbeiten wir mit verschiedenen nachhaltigen Methoden, wie der No-Dig-Methode, um den Boden zu schonen und die Artenvielfalt zu fördern. Wir mulchen unsere permanenten Beete mit Grünschnitt-Kompost (biozertifiziert) um das Bodenleben zu ernähren, den Boden vor z.B. Starkregen zu schützen und Beikräuter zu unterdrücken. Zusätzlich legen wir Wert darauf den Boden so dauerhaft es geht mit lebenden Pflanzen bedeckt zu halten und Wurzeln (Kohlenstoffsenke), immer wenn möglich, im Boden zu belassen.

All diese Verfahren schränken den so schädlichen Humusabbau ein und können sogar neuen Humus aufbauen und somit die Basis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft bilden. Darüber hinaus ist es für uns selbstverständlich, dass wir ökologisch zertifizierte Betriebsmittel nutzen, also z.B. Bio-Saatgut oder Bio-Anzuchtsubstrat.

Schlussendlich finden wir unser Anbaukonzept, das auf Suffizienz, kleine Strukturen, Biodiversität, Handarbeit und Leidenschaft setzt und auf chemisch-synthetische Dünger und Pestizide sowie große Maschinen verzichtet, sehr nah dran an dem was früher unsere Großmütter (und Großväter) aus Ihrem Hausgarten gezaubert haben. Ein wesentlicher Unterschied dürfte darin bestehen, dass ein effizientes und durchdachtes Arbeiten unabdingbar für uns ist. Nur so können wir viele Menschen mit Gemüse versorgen und unser Auskommen erzielen.

Die Verteilung

Wir möchten unsere lokale Gemeinschaft unterstützen und vermarkten unser Gemüse nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft. Ziel der solidarischen Landwirtschaft ist es die Arbeit der Gärtner zu finanzieren und dabei nicht nur auf den Preis des Gemüses zu achten. Durch die Teilnahme an unserer solidarischen Gemüsekiste haben wir ein gutes festes Einkommen und können uns außerhalb von Marktzwängen auf die Erzeugung vielfäliger und gesunder Gemüsekulturen fokussieren. Wichtig ist es uns auch zu wissen, dass möglichst wenig von unserem Gemüse auf dem Kompost landen wird, da es nicht vermarktet werden kann. Als Teilnehmende könnt ihr euren Gemüseanteil direkt im Garten abholen und gleichzeitig bei der Ökologisierung der Landwirtschaft (“Agrarwende”) mitwirken.